- Leberinsuffizienz
- Leberinsuffizi|enz,akutes oder allmählich einsetzendes Versagen der Stoffwechselfunktionen der Leber. Die Leberinsuffizienz ist Folge einer schwerwiegenden Schädigung des Parenchyms (Leberatrophie), meist als Folge einer Leberzirrhose, aber auch bei Tumorbildung. Die mangelnde Syntheseleistung der Leber wird häufig zuerst an einer zunehmenden Blutungsneigung von Haut und Schleimhaut (z. B. Nasenbluten) erkennbar, die auf einen Mangel an Gerinnungsfaktoren zurückgeht, sowie durch Gelbsucht. Durch den Übertritt giftiger Zerfallsprodukte der Leberzellen und der nicht entgifteten Endprodukte aus dem Eiweißstoffwechsel ins Blut kommt es zu neurologischen Störungen und Gefäßschädigungen (Leberzirrhose), im fortgeschrittenen Stadium zum Leberkoma.
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Le|ber|in|suf|fi|zi|enz, die (Med.): vgl. ↑Insuffizienz (2).
Universal-Lexikon. 2012.